Sansibar

Sansibar ist ein halbautonomer Teilstaat des Unionsstaates Tansania in Ostafrika mit seiner gleichnamigen Hauptstadt Sansibar und einer Gesamtbevölkerung 1.155.065.

Das Gebiet besteht aus den beiden Nachbarinseln Unguja (früher ebenfalls Sansibar genannt) und Pemba, jeweils mit Nebeninseln, sowie der abgelegenen kleinen Latham-Insel.

An der Fauna von Unguja erkennt man die Landbrücke der Insel zum afrikanischen Kontinent während der letzten Eiszeit.
Rund um die Insel finden sich Korallenriffe und Seegraswiesen im küstennahen Bereich.

Sansibar spielte, als Drehscheibe und Hafen für Waren wie Gold, Elfenbein und Textilprodukte, eine wichtige Rolle für die Handelsströme des indischen Ozeans. Im 10. Jahrhundert siedelten sich persische Händler an. Diese Vorfahren der Schirasi verbreiteten vermutlich auch den Islam auf den Inseln. In den folgenden Jahrhunderten stieg der arabische Einfluss, speziell aus dem Oman, immer weiter an. Die Bevölkerung ist bis heute von diesen vielfältigen kulturellen Einflüssen geprägt.

1831 verlegte der Sultan des Oman seinen Regierungssitz nach Stone Town. Die Stadt war zu dieser Zeit der wichtigste Knotenpunkt für den Sklavenhandel an der ostafrikanischen Küste. Der Anbau von Gewürznelken und Kokosnüssen waren weitere signifikante wirtschaftliche Aktivitäten. 1861 wurde Sansibar zum unabhängigen Sultanat und kontrollierte, zusätzlich zu den beiden Hauptinseln, umfangreiche Gebiete entlang der ostafrikanischen Küste. Unter der Herrschaft des Sultans Bargasch wurde der Sklavenhandel endgültig verboten. Das Deutsche Kaiserreich und das Vereinigte Königreich verleibten die meisten Küstenterritorien ihren Kolonialreichen ein. Nachdem die beiden Großmächte den sogenannten Sansibar-Helgoland-Vertrag unterschrieben hatten, erlangten die Briten 1890 mit der Proklamation eines Protektorats die Kontrolle über das verbliebene Staatsgebiet. Quelle: Wikipedia

Beste Reisezeit

Eigentlich kann man Sansibar das ganze Jahr über bereisen. Allerdings sollten die beiden Regenzeiten bei der Reiseplanung beachtet werden:
Der Südwestmonsun, der von Ende März bis Ende Mai das Wetter bestimmt und als die große Regenzeit gilt. (Hier kann so viel Regen fallen, dass Straßen überschwemmt sind und die Hotels schließen.)
Und der Nordostmonsun, der zwischen November und Dezember dagegen milder ausfällt.

Also bleiben als beste Reisezeit die Monate Januar bis Februar, sowie Juni bis Oktober.

Sansibar bietet perfekte Bedingungen für einen traumhaften Strand- oder Tauchurlaub.

Top 7 Sehenswürdigkeiten

1. Stone Town als Teil von Sansibar-Stadt, ist UNESCO-Weltkulturerbe
Die Gebäude der Stadt haben ihr den Namen gegeben, denn ab den 1830er Jahren wurden die Häuser mit Korallenkalkstein errichtet. Das führte zum heutigen Namen „Stone Town“ oder auch „Steinerne Stadt“.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Landeshauptstadt: z.B. der Darajani Markt, das Haus der Wunder oder das Arabische Fort.
2. Kendwa Beach am nordwestlichen Ende Sansibars
Ein wahres Strandparadies. Der breite, weiße Sandstrand ist das Markenzeichen Kendwa`s.
Das tropische Küstenparadies ist besonders bei jüngerem Publikum beliebt. Neben bekannten Feiermöglichkeiten gibt es aber weitaus mehr Gründe Kendwa zu entdecken: z.B. Bootstouren, schnorcheln, tauchen oder eifach nur einen Sonnenuntergang genießen.

Die Gewürzplantagen in der Nähe von Sansibar-Stadt
Wenn Sie ein Fan von Gewürzen sind, können Sie hier die Gewürzwelt hautnah erleben. Auf Sansibar können Sie sich für die nächsten Jahre mit Gewürzen eindecken.
Die Jambo Spice Farm in Kidimni ist etwa 10 Minuten von Stone Town entfernt.

4. Im Zentrum Sansibars liegt der Jozani Forest und ist der einzige Nationalpark Sansibars. Auf einer Fläche von 50 Quadratkilometern erkunden Sie das Schutzgebiet auf gut ausgebauten Hauptwegen. Einer davon bringt Sie in das Affenparadies, wo Sie auf die roten Stummelaffen und die blauen Diademmeerkatzen treffen. Eine weiterer Pfad führt Sie durch die Mangrovenwälder.

5. Etwa 5 Kilometer von der Küste entfernt liegt Prison Island. Hier blicken Sie du auf eine scheinbar kriminelle Geschichte zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden auf der Insel sämtliche Gebäude erbaut, die ursprünglich als Gefängnisse dienen sollten. Ab 1923 wurden die geplanten Gefängnisse allerdings zu Quarantänestationen. Neben der bewegenden Vergangenheit der Insel kann man Riesenschildkröten aus nächster Nähe bewundern.

6. Ca. 4 Kilometer nordöstlich von Sansibar liegt Mnemba Island. Hier erleben Sie eine beeindruckende Unterwasserwelt Mnemba Islands ist eine Privatinsel, die nur von exklusiven Reiselustigen und dem Personal der Resorts bewohnt wird. Die Insel selbst ist unspektakulär aber um die Insel herum erwartet Sie die vielfältige Unterwasserwelt.
Das Mnemba Atoll ist das bekannteste Naturschutzgebiet Sansibars. Von Nungwi ausgehend werden Schnorcheltouren angeboten zur bunten Welt der Fische, Delphinen und Schildkröten.

7. The Rock im Osten Sansibars bietet Kulinarik mitten im Meer. Schlemmen an einem ganz ungewöhnlichen Ort. Auf einem Felsen umringt von Wasser, werden Sie mitten im Indischen Ozean im Restaurant „The Rock“ bedient.